

Stottertherapie und Therapie anderer Redeflussstörungen
Privatpraxis für Logopädie – Stimmbildung und Gesangsunterricht
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Stimmbildung und Gesangsunterricht

Arten von Redeflussstörungen
Die beiden häufigsten Störungen des Redeflusses sind Stottern und Poltern. Stottern ist eine Störung des Sprechens und seiner Planung im Gehirn. Heute weiß man, dass es hauptsächlich auf genetische Ursachen zurückgeht. Noch ungeklärt ist, ob zusätzlich zur Genetik ungünstige Umgebungsfaktoren dazu beitragen, dass Stottern entsteht. Beim Stottern gibt drei typische Formen von Unflüssigkeiten, die im Sprechen vorkommen:
- Wiederholungen von Lauten, Silben und einsilbigen Worten
- Dehnungen von Lauten
- stumme oder hörbare Blockierungen vor oder innerhalb eines Wortes

Grundzüge der Stottertherapie
Mittlerweile wurden verschiedene Methoden zur Therapie des Stotterns wissenschaftlich untersucht. Bei Jugendlichen und Erwachsenen sind hier vor allem das Fluency Shaping (Formung und Anpassung der Sprechweise), die Stottermodifikation (Kontrolle der Stottersymptome) und die Kombination dieser beiden Methoden zu nennen. Bei Kindern kommen noch Verfahren hinzu, die flüssiges Sprechen operant verstärken und indirekte Verfahren, die die Umgebung des Kindes verändern und das Kind stärken. Zudem ist in vielen Fällen eine Behandlung von zusätzlichen und begleitenden psychischen Problemen sinnvoll.
Grundzüge der Poltertherapie
Nicht selten kommt es vor, dass sich polternde Personen ihrer Symptomatik nicht bewusst sind. Zum Teil bemerken sie vor allem die Verständigungsprobleme, die durch die Symptomatik zustande kommen. Zu Beginn der Therapie steht es daher zunächst, das eigene Sprechen genauer zu analysieren und zu lernen, besser wahrzunehmen, worin die genauen Schwierigkeiten bestehen. Ziel der Poltertherapie ist neben der Verbesserung der Verständlichkeit vor allem auch eine Erhöhung der Lebensqualität. Daher wird in der Therapie mit der Zeit oft sehr alltagsorientiert gearbeitet.